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Pinke Bananen und nachhaltige Blumen

Die Sieger des 1. StadtLab Ideenwettbewerbs stehen fest!

Rückblick

Es ist voll im Jenaer StadtLab an diesem 30. Mai. Der Tag der Ergebnisverkündung des hier ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs steht an. Der Blick etlicher Gäste ist daher auf große Poster gerichtet, welche überall im Raum hängen. Jedes zeigt in Text und Bildern eine Wettbewerbsidee. Insgesamt elf Träume und Pläne, die sich damit beschäftigen, was nach Jena und zu den Ideengebern selbst passt. Und so liest man über ein Sprachencafé, die Vermarktung von heimischen Schnittblumen, nachhaltige Kleidung, Chat-GPT-Kurse, über eine urbane Töpfereiproduktion, ein Fine Dining Konzept oder den Verkauf von selbsthergestellten Oxymelen. Es sind wahrhaft unterschiedlichste Vorstellungen, was man im StadtLab und allgemein in Jenas Innenstadt umsetzen könnte.

Genauso unterschiedlich wie die Ideen sind auch ihre Träger:innen, welche sich dem Ideenwettbewerb des StadtLabs angeschlossen haben. In den vergangenen Wochen und Monaten haben sie sich zu verschiedenen StadtLab-Workshops getroffen. Haben gemeinsam an ihren Vorstellungen geschliffen, sich Ratschläge geholt und gegenseitig gegeben. Dass sich am Ende von rund 18 Teilnehmer:innen ganze 11 der Jury stellten, freut die Organisator:innen Grit Sachse und Florian Lauterbach: „Wir hatten nach der Ausschreibung des Ideenwettbewerbs sehr lange nur vier Anmeldungen. Auf den letzten Metern sind es dann noch so viele dazu gekommen. Einige Ideen waren dabei schon sehr konkret, andere eher eine grobe Skizze. Sich mit seiner Idee einer Jury zu stellen, erfordert schon einiges.“ Das sieht auch eine der Teilnehmerinnen so: „Ich habe lange überlegt, ob ich mich überhaupt dem Wettbewerb stelle“, erzählt sie. „Der Prozess war für mich viel wichtiger, als das Ergebnis. Ich habe so viele Leute kennengelernt, neuen Input erhalten, Kontakte geknüpft. Letztlich habe ich meine eigene Idee hier erst so richtig gefunden. Dann war der Jurypitch doch irgendwie die logische Schlussfolgerung“, erzählt sie.

Ihr Blick richtet sich nach vorne, wo nun Nadine Reinhold zum Mikrofon greift. Die Marketing-Expertin hatte selbst eines der Vortreffen der Ideenträger:innen geleitet und diese mit Tipps auf ihren Pitch vorbereitet. Am heutigen Abend moderiert sie die Preisverleihung. Und so stehen vor ihr auf einem Glastisch die vier Preise, welche heute ihren Ideengeber finden. „Neben den drei Jurygewinnern ist noch ein Publikumspreis zu vergeben…“, erklärt sie. „ …wobei selbst die, welche heute nicht gewonnen haben, trotzdem gewonnen haben.“ Dass sieht auch Laudator Lars Liebe vom Fachdienst Stadtentwicklung so: „Wer letztlich hier gewinnt, ist gar nicht so entscheidend“, betont er in seiner Ansprache. „Manchmal sind gerade diejenigen, welche nicht gewinnen, diejenigen welche ihre Idee auf dem Markt durchsetzen. Manchmal sind die, die gewinnen, nicht diejenigen, welche es umsetzen. Es gibt hier alle Konstellationen als Startups und ich habe sie alle schon kennengelernt. Insofern hat insbesondere die Stadt durch die Ideen gewonnen.“ Das sieht auch Florian Lauterbach: „Dies war ja auch in erster Linie das Anliegen des StadtLabs: neue Ideen in die Innenstadt zu holen, diese zukunftsfähig zu machen. Das geht nur mit Menschen.“ Auch Grit Sachse spricht ebenso: „Wir haben daher auch extra keinen Gründungswettbewerb ausgeschrieben. Nicht jede gute Idee für die Stadt, muss gleich eine Gründungsidee sein.“

Gut eine Stunde geben alle Redner noch einmal einen Überblick, wie es zu dem Wettbewerb kam und wie sie diesen wahrgenommen haben, welche Rolle Regionalität von Referenten, Caterern und Unterstützern spielte und was dessen Zukunftsperspektiven sind. Dann ist es an der Zeit, den Spannungsbogen zur Auflösung zu führen und die vier Preisträger:innen zu küren. Auch Moderatorin Nadine Reinhold findet: „Man spürt schon förmlich, wie hier alle ungeduldig mit den Hufen scharren…“

3. Platz
Nähe zum Handwerk – Bronze für „JenCeramics“

Laudatorin Franziska Weiland hat als Gründerin des Konzeptstores Holz und Hygge in Jena und Jurymitglied die Ehre den dritten Platz zu verkünden und offenbart diesen in einem Indizienpuzzle: „In einer Welt, geprägt von Distanz, brauchen wir wieder mehr Nähe. Nähe zum Handwerk, Nähe zum Künstler und Nähe Zueinander. Eine Idee, die Handwerksproduktion, die Kunsthandwerk hautnah erlebbar macht. Die Workshopformate anbietet und dazu einlädt, selbst kreativ zu werden und zu gestalten. Diese Idee hat uns überzeugt. Es geht um urbane Produktion. Es geht darum, eine regionale Produktion wieder lebendig zu machen. Wir glauben daran, dass dieses Konzept unsere Innenstadt wieder aufwertet, lebendig macht und ein Anziehungspunkt werden kann.“ Spätestens jetzt drehen sich die Köpfe der Anwesenden Ideenträger:innen zu Sibylle Grundeis. Die derzeit praktizierende Lehrerin hatte in den letzten Wochen und Monaten mit ihrem Konzept eines kreativen und offenen Keramikstores in Jena am Ideenwettbewerb teilgenommen. Ihre Ansprache lobt vor allem den Prozess des Wettbewerbs: „Ich fand, der ganze Workshop hatte wirkliche eine tolle familiäre Atmosphäre. Ich habe jedes Treffen sehr genossen, habe viel dazu gelernt und tolle Leute kennengelernt. Es ist toll, dass dies nun einen so schönen Abschluss findet.“

2. Platz
Weg von der Daddelkiste – Silber für „Education Center“

Matthias Luge von der Kommunikationsagentur ART-KON-TOR übernimmt als zweiter Laudator den Staffelstab. Für ihn als Jurymitglied stand unter anderem die Frage im Vordergrund, was in der Innenstadt umgesetzt werden und hier funktionieren kann. Dass der zweite Preis an Miriam Kubrat und André Toussaint mit ihrem Projekt „Education Center“ geht, freut ihn ganz besonders: „Immerhin geht es um ein Thema, das mit Wissen und Lernen zu tun hat. Wo Kinder und Jugendliche eine Rolle spielen, die erforschen und ausprobieren und etwas bauen können. Dass man diesen mit LEGO und KI-Lernrobotern ein Angebot schaffen kann, welche sie auch einmal von der Daddelkiste wegbringt, ist wirklich cool“, so seine Ankündigung der Ideenträger. Miriam Kubrat sieht das so: „Eigentlich war es ja die beste Idee überhaupt diesen Wettbewerb auszurufen. Wir sind wirklich dankbar, weil wir einen Schritt weiter auf unserer Mission sind. Und die hat viel mit Service zu tun. Damit, dass man aufeinander acht gibt und auch auf die Entwicklung unserer Kinder. Das möchten wir mit unserem Projekt in einem sicheren Umfeld gewährleisten.“

1. Platz
Gold für „Pink Banana Supper Club“

Nach einem standesgemäßen Trommelwirbel darf Jurymitglied Daniel Schade, Leiter der jenawohnen GmbH, den ersten Preis des Ideenwettbewerbs verkünden. „Dass ich das erste mal eine Laudatio halten darf, freut mich sehr. Dass diese für meinen Favoriten ist, freut mich umso mehr“, lacht er und erzählt: „Als ich vor sieben Jahren von Berlin nach Jena kam, hab ich tatsächlich ein paar Dinge vermisst. Zum Beispiel spontan in der Nacht ein Taxi zu rufen oder nur fünf Minuten auf die nächste Straßenbahn zu warten. Nach einigen Monaten wirklich leckerer Klöße, Braten und Blechkuchen war auch die Sehnsucht da nach etwas feiner Küche, ohne dass diese zu fancy oder zu abgehoben und zu teuer ist. Ich freue mich daher wirklich, dass es hier zukünftig diese Idee in Jena zu sehen gibt. Eine Idee, wo man viele nette, bunte Menschen treffen kann. Denn diese Welt braucht bunte Menschen.“ Daniel Schade blickt zu Jessica Mulzac und Christian Guder und hält unter großem Gelächter eine pinke Plastik-Banane in die Luft. Spätestens jetzt ist die Anspielung auf deren Fine Dining Idee des „Pink Banana Supper Club“ jedem im Raum bewusst. So wollen die beiden doch mit außergewöhnlichen gastronomischen Erlebnissen die kulinarische Landschaft in Jena bereichern. In leerstehenden Ladenflächen und Restaurants sollen regelmäßig Feinschmecker-Events mit regionalen Lebensmitteln und in privater Atmosphäre veranstaltet werden. Ein Aspekt, den Daniel Schade besonders hervorhebt, bevor er die beiden nach vorne bittet. Im passend pink-gelbem Outfit nehmen Jessica Mulzac und Christian Guder ihren Preis entgegen. „Der Aufruf zum Ideenwettbewerb war für mich wie ein Tritt in den Hintern. Außerdem hat es unglaublich Spaß gemacht, eine Idee mit seiner Partnerin zu entwickeln.“ Jessica Mulzac ergänzt: „Thank you so much, for the support!“

Publikumspreis
Ein bunter Strauß – Publikumspreis für „Urbane Schnittblumenanbau“

Nach der Jurypreisverleihung befindet sich noch ein letzter Preis auf dem Gabentisch des heutigen Abends: der Publikumspreis. Und der wechselt jetzt mit Laudatorin Katrin Hitziggrad der Agentur „Zukunftsoptimisten“ seinen Stellplatz. „Zukunftsoptimismus ist etwas, was wir alle brauchen und das wurde in dem Ideenwettbewerb auf jeden Fall zum Ausdruck gebracht. Das Projekt, welches vom Publikum gewählt wurde, vereint mehrere Bedürfnisse. Ziel ist es einen kraftvollen Erholungsort zu schaffen, der aufzeigt, wieviel Energie und Leben in der Natur steckt. In der Zukunft ist ein Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen, Selbstwirksamkeitserfahrung zu stärken und Achtsamkeit zu lehren. Das Projekt, ist nicht nur für Farbe und Vielfalt in der Innenstadt sondern auch in Gastronomie, Einzelhandel und das eigene Zuhause“, erklärt sie und bittet Ideengeberin Sandra Bernstein nach vorne. Deren Konzept des „urbanen Schnittblumenanbaus“, welche frei von Pestiziden sind, bekam die meisten der über 1200 abgebenden Stimmen.

Nach vielen Emotionen, Siegerfotos, Dankesblumen und zahlreichen Glückwünschen finden sich alle um das angerichtete Catering ein. Stellt sich nur noch eine Frage: „Was gab es eigentlich zu gewinnen?“ „Neben einem Preisgeld haben die drei Jury-Gewinner nun die Möglichkeit, ihre Projekte testweise kostenfrei im StadtLab Jena auszuprobieren“, erzählt Florian Lauterbach. Allerdings sind wir gespannt, ob sich vielleicht auch noch Kollaborationen finden. Denn eigentlich würden viele der eingereichten Ideen gut zusammenpassen. Es bleibt also spannend.“

StadtLab Ideenwerkstatt 2024

Im Rahmen des ersten StadtLab Ideenwettbewerbs fanden im März und April 2024 vier Ideenwerkstätten statt. In dem vierteiligen Blogbeitrag geben wir einen Einblick in die Veranstaltungen und die vielfältigen Ideen der Teilnehmenden.

Teil eins
„Speeddating“ – ein Kennenlernabend für Ideengeber
1. Ideenwerkstatt | 12.03.2024

Es ist ein bisschen wie bei einer Datingshow: 18 Kandidaten präsentieren sich. Sie zeigen, wer sie sind, was sie wollen und was sie haben. In diesem Fall: eine gute Idee. Zusammengeführt hat sie das Jenaer StadtLab. In einem – seit Jahresbeginn ausgeschrieben Wettbewerbsaufruf – wurden neue Anregungen für städtische Projekte und Unternehmen gesucht. Gefragt waren originelle Einfälle, Gedanken und Entwürfe, welche sichtbar machen, was im innerstädtischen Raum so alles umgesetzt werden könnte.

Nun – Anfang März – sitzen 16 dieser Ideenträger erwartungsvoll im StadtLab zusammen und warten auf… Ja, auf was eigentlich?

Teil zwei
Tanz der (Geschäfts)Ideen
2. Ideenwerkstatt | 19.03.2024

Kreativität bereichert jede Idee: Sie kann helfen, um die Ecke zu denken, neue Perspektiven zu eröffnen und Ziele klarer zu machen. Das gilt insbesondere auch für neue Geschäftsideen. Doch mitunter tanzen diese häufig im – mal mehr mal weniger – engen Raum der eigenen Denkmuster, wo sie dann sich selbst überlassen sind. Das zweite Treffen der Teilnehmer:innen des Ideenwettbewerbs des StadtLabs zielte daher auch vermehrt darauf ab, diesen eigenen Tanzbereich der Denkmuster zu verlassen, um so möglicherweise ganz neue Dimensionen zu finden. Hilfe erhielten Sie dabei von Gründungscoach Matthias Bürger. Der langjährige Geschäftsführer war selbst Gesellschafter eines Start-ups, für das er 2012 mit einem Hauptpreis beim „Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen“ ausgezeichnet wurde.

Doch bevor es an diesem Abend daran geht, über den Tellerrand zu schauen, gilt es für die 16 Teilnehmer:innen erst einmal, sich über die eigene Kost klar zu werden.

Teil 3
Fragen über Fragen – von Räumen und Stakeholdern
3. Ideenwerkstatt | 11.04.2024

Wie eine Schwalbe keinen Sommer, macht auch eine gute Idee noch keine Innovation. Damit die Gedanken der Wettbewerbsteilnehmer:innen potentiell das nächste Level erreichen, galt es im dritten Treffen zum Ideenwettbewerb den Teilnehmer*innen ganz konkrete Umsetzungshilfen zu geben. Dazu geladen waren die Jenaer Kulturberaterin Xenia Reich-Hemmerich von der Recover Stiftung sowie Eva Großblotekamp von blanc – einer Agentur, welche sich für die Zwischennutzung von Gewerberäumlichkeiten in der Stadt einsetzt…

Teil 4
Auf der Suche nach dem perfekten Pitch
4. Ideenwerkstatt | 23.04.2024

Dass der Ideenwettbewerb tatsächlich ein Wettbewerb ist, schwingt zum vierten und letzten Vortreffen wie unsichtbare Wellen durch die industriellen Räume der Trafostation. Das nächste Treffen ist schließlich der Pitch-Termin Mitte Mai, also der Tag, an dem alle Teilnehmer:innen ihre Ideen einer Fach-Jury präsentieren. So lautet das Thema des Abends denn auch: „Wie stelle ich meine Idee vor?“ oder anders formuliert „Wie pitche ich erfolgreich?“. Brandcoach Nadine Reinhold der Agentur Liebscher ist geladen, um hier in den nächsten zweieinhalb Stunden Tipps zu geben. Ihr Ansatz: Ein allgemeingültiges Thema soll als Arbeitsgrundlage dienen, um sich nicht in der Vielzahl der unterschiedlichen Ideen zu verzetteln. So wird das „StadtLab“ selbst für den heutigen Abend zur Mustervorlage, um sich mittels theoretischer Grundlagen einen guten Pitch zu erarbeiten.

Stadt als Kinder(freie) Zone?!

Im Februar 2024 zog Olga Uchatsch für einen Monat mit dem Fambulous – family space & store in das StadtLab Jena und verwandelte die Erdgeschossfläche in einen besonderen Aufenthalts- und Verkaufsort für Familien. Erfahrt im zweiteiligen Blogbeitrag mehr über die junge Gründerin und ihre Idee …

Teil eins
Wenn ein Lebens-, Laden und Innenstadtkonzept aufeinandertreffen

Allein ein Blick auf Jenas Kinder-Spielplätze zeigt: Hier ist ordentlich was los! Zwar sinken seit ein paar Jahren auch hier die Geburtenzahlen, doch kinderarm ist die Stadt deshalb noch lange nicht. Im Jahr 2023 kamen allein im Universitätsklinikum 1190 Kinder zur Welt. Von den über 111.000 Einwohnern sind 14.728 unter 15 Jahren. Die meisten leben dabei nicht, wie man vielleicht denken würde, in grüner Vorortidylle sondern direkt in Jena. Im Innenstadtbild ist hiervon allerdings nur wenig zu sehen, findet Olga Uchatsch. Ihr family space & store „Fambulous“, den sie im Februar für einen ganzen Monat im StadtLab eröffnet hat, ist daher gleichsam Aufenthaltsort für Familien als auch Verkaufsort für verschiedenste Mütter-, Väter- und Kinderprodukte.

Olgas Idee entstand aus ihrem eigenen Bedürfnis, als junge Mutter nicht nur auf die heimischen vier Wände beschränkt zu sein …

Teil zwei
Familienzeit zum Shoppen

Olga Uchatsch kam im Alter von fünf Jahren aus der Ukraine nach Deutschland – lebte in einem kleinen Dorf in der Nähe von Jena. „Einkaufen in der Stadt – das war für mich als Kind immer ein Erlebnis. Ich habe es geliebt.“ Heute wohnt sie bewusst direkt in Jenas Innenstadt. Hier geht sie zur Arbeit, auch ihre Tochter besucht eine Kita in direkter Innenstadtlage. „Ich brauche den Trubel, ich bin gern unter Menschen und es gehört für mich einfach zu einem lebendigen Stadtleben dazu, auch einmal auszugehen“, erzählt sie. Den Rückgang des vielfältigen Einzelhandels empfindet sie daher als herben Verlust auch in gesellschaftlicher Hinsicht.

So basiert ihr Konzept für ihren family space & store „Fambulous“ auch auf zwei Säulen: der des Einzelhandels und der der Zusammenkunft: „Das einfachste wäre es natürlich gewesen, ein Kindercafé zu eröffnen. Das wollte ich aber bewusst nicht …

Youplant Store

Vertical Farming für zu Hause: Youplant lud im März 2024 in den Pop-up-Store des StadtLab Jena ein.

Teaser-Bild einer Anzuchtstation von Micro Greens
Produkte

Fambulous – family space & store

Teaser Fambulous
Das Programm

Neben Spielfläche und Aufenthaltsort erwartet euch das Fambulous mit einem spannenden und abwechslungsreichem Programm für die ganze Familie! Freut euch auf:

  • Jeden Dienstag: Kinderdisko (16-18 Uhr)
  • Jeden Freitag: Fragestunde mit Familienbegleiterin Laura von Bedürfnis Bindung (9-10 Uhr)
  • Mi, 07. Februar: Money Mindset – Finanzworkshop für Frauen mit Ella von finanzher (19 Uhr)
  • Di, 13. Februar: Faschingsparty (16-18 Uhr)
  • Mi, 14. Februar: Lesung mit Alexandra Zykunov (19:30 Uhr) – AUSVERKAUFT
  • Do, 15. Februar: LEIDER WEGEN KRANKHEIT GESCHLOSSEN
  • Fr, 16. Februar: LEIDER WEGEN KRANKHEIT GESCHLOSSEN
  • Sa, 17. Februar: Kinderyoga (09:45 Uhr)
  • Sa, 17. Februar: Ferienkino + Mitbring-Brunch (11 Uhr)
  • Do, 22. Februar: Filmabend „Liebe, Wut und Milchzähne“ + Gesprächsabend mit Laura von Bedürfnis Bindung (19 Uhr)
  • So, 25. Februar: Kinderyoga (15 Uhr)
  • Mo, 26. Februar: Keep on moving : Funktional Fitness – Tiefenmuskulatur für Frauen (19 Uhr)
  • Do, 29. Februar: Abschluss-Sause

Mehr Infos zum Konzept und zum Programm findest du hier oder auf Instagram.

Infos
Logo Teaser Fambulous

Wo? StadtLab Jena, Löbderstraße 6, 07743 Jena

Wann? 02.02. – 29.02.2024, 10 bis 18 Uhr

Wer? Little Strangelove

StadtLab Jena sucht neue Visionen und Geschäftsideen

Ideenwettbewerb unterstützt und qualifiziert ab sofort Gründungsinteressierte und kreative Köpfe mit innovativen Konzepten für die Innenstadt

Illustration StadtLab Jena Ideenwettbewerb
Ideenwettbewerb

„Aus dem Kopf in die Stadt“ – unter diesem Motto startet ab sofort der Ideenwettbewerb des StadtLab Jena. Neben PopUp- und Veranstaltungsfläche in der Löbderstraße 6 setzen die beiden Projektmanager Grit Sachse und Florian Lauterbach den nächsten Projektbaustein um: einen Ideenwettbewerb, zu dem alle Menschen mit Konzepten für eine lebendige Innenstadt eingeladen sind. Egal ob Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen, urbane Produktion, Handwerk, Kunst oder Kultur: alle neuen, kreativen Visionen für die City sind herzlich willkommen.

Diese vielfältigen Ideen für die Innenstadt können als Konzeptskizze online eingereicht werden. Anschließend haben die Teilnehmenden in einer „Werkstattphase“ die Möglichkeit, ihre Ideen in thematischen Workshops und Vernetzungstreffen weiterzuentwickeln. Die Mitmacher:innen erhalten umfangreiches Wissen, wie sie konkrete Geschäftsfälle ableiten oder den Markt analysieren. Expert:innen aus Gründungsnetzwerken und der lokalen Wirtschaft geben wertvolles Feedback, welche Herausforderungen wie gemeistert werden. Auch Kommunikationstechniken und Pitchtrainings stehen auf dem Programm, ebenso wie Finanzierungsmodelle und Grundlagen zur Ressourcenbeschaffung.

Die Mitmachenden können so ihr Netzwerk ausbauen, Partner:innen finden und bei spannenden Gründungsevents dabei sein. Den Gewinnerinnen oder Gewinnern winken Preisgelder bis zu 1.000 Euro; sie können außerdem das StadtLab Jena kostenfrei nutzen, um ihre Projekte auszuprobieren.

„Wir möchten den Teilnehmenden mit dem Wettbewerb nicht nur die Möglichkeit geben, ihre Ideen zu präsentieren, sondern auch die Ressourcen und das Wissen bieten, um diese erfolgreich umzusetzen“, so Florian Lauterbach, Projektmanager im StadtLab Jena. Bis Ende Januar 2024 können die Ideenskizzen online eingereicht werden. Danach beginnt die Werkstattphase, um die Konzepte zu verfeinern und zu konkretisieren und die Teilnehmenden für ihren möglichen Gründungsweg zu qualifizieren. Der Höhepunkt des Wettbewerbs nähert sich, wenn im Mai 2024 die ausgearbeiteten Ideen vor einer Jury präsentiert und im Anschluss bewertet werden. Die vielversprechendsten Projekte werden im Juni 2024 prämiert.

Teilnahmeberechtigt sind alle kreativen Köpfe oder Gründungsinteressierte mit Wohnsitz in Deutschland, die neue Ideen mit räumlichem Bezug zur Jenaer Innenstadt haben. „Gemeinsam können wir Jena noch lebendiger und vielfältiger gestalten. Wir freuen uns auf innovative Ideen, die die Zukunft unserer Innenstadt neu denken und das herrschende Angebot vielseitig ergänzen“, freut sich auch StadtLab-Projektmanagerin Grit Sachse auf eine rege Beteiligung am Ideenwettbewerb.

Mehr Informationen und die Anmeldung zum Ideenwettbewerb gibt es hier:

Vom Kopf in die Stadt

Auf der gemeinsamen Veranstaltung von ThEx Enterprise, ein Projekt der parisat GmbH und dem StadtLab Jena, ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena, gaben Innenstadtgesichter Einblicke in individuelle Gründungswege.

Teaser für den Beitrag zur Veranstaltung "Innenstadtgesichter - Gründungen in Jena"
Rückblick
Innenstadtgesichter – Gründungen in Jena
Gründungs- und Vernetzungstreffen vom 25.10.2023

Eine erfolgreiche Unternehmensgründung lebt neben der guten Idee von einem starken Netzwerk und dem Wissen über die Hindernisse, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu überwinden sind. Aus diesem Grund fand am Mittwochabend das Gründungs- und Vernetzungstreffen „Innenstadtgesichter – Gründungen in Jena“ im StadtLab Jena statt. Die Veranstaltung wurde von ThEx Enterprise, ein Projekt der parisat GmbH und dem StadtLab Jena, ein Projekt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Jena, organisiert. Der Abend bot den rund 50 Teilnehmenden Einblicke in die individuellen Gründungswege und Herausforderungen der vier lokalen Gründer:innen: Dr. Jan Freitag von Handeis, Miriam Kubrat vom Steinarium, Dennis Sippach von IVOC-X und Katja Stimmer vom Fräulein Meier FACHgeschäft.

„Im Gespräch mit den Gründerinnen und Gründern wollten wir die Zuhörenden mitnehmen auf eine Reise von den anfänglichen Ideen und Motivationen über die besonderen Herausforderungen bis hin zu den persönlichen Erfolgsgeschichten“, beschreibt Grit Sachse, Projektmanagerin im StadtLab Jena. So erfuhren die Teilnehmenden nicht nur wie vielseitig und inspirierend die Welt der Gründungen sein kann, sondern auch welche Unterstützungsangebote sie auf dem eigenen Weg der Ideenverwirklichung in Anspruch nehmen können. „In Jena treffen Gründungsinteressierte auf ein lebendiges und gut organisiertes Netzwerk aus vielfältigen Gründungsakteuren, die Ideen von Handwerk bis Hightech erfolgreich begleiten“, betont Swen Köcher, Gründungsbegleiter von ThEx Enterprise. Das Projekt bietet Gründungsinteressierten in ganz Thüringen  kostenfreie, umfassende Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit. „In Jena begleiten wir Gründungsinteressierte vor Ort in der Grietgasse 6 bei Gründungen und Finanzierungen, vermitteln Wissen in Seminaren und Workshops und unterstützen bei der Vernetzung mit anderen gründungsrelevanten Akteuren“, erläutert Josefine Pfletscher, ebenfalls Gründungsberaterin bei ThEx Enterprise.

Bei den „Innenstadtgesichtern“ wurden aber nicht nur Erfolge gefeiert, sondern auch ehrliche Einblicke in die Momente des Zweifelns, des Scheiterns und der Selbstfindung gegeben. „Die Offenheit und Authentizität der Interviewpartner:innen bot mir und den anderen Zuhörenden wertvolle Erkenntnisse für eigene Unternehmungen“, schwärmte eine Teilnehmerin.

„Mit der ersten gemeinsamen Veranstaltung von ThEx Enterprise und dem StadtLab Jena wollten wir das Bewusstsein für die Gründungskultur in unserer Stadt stärken und dabei bewusst einen Fokus auf den Innovationsraum Innenstadt legen“, berichtet Florian Lauterbach, Projektmanager im StadtLab Jena. So fänden sich im Jenaer Stadtzentrum viele Händler:innen und Gastronom:innen, die mit einem guten Service, individuellen Mischnutzungen und neuartigen Geschäftskonzepten die Innenstadt beleben.

Mit dem StadtLab Jena wurde ein neuer Ort geschaffen, an dem sich Gründer:innen, aber auch andere kreative Köpfe, Vereine und Initiativen, mit vielfältigen Nutzungskonzepten ausprobieren können und der bisher mit 45 Konzepten bespielt wurde. Im November wird das StadtLab-Team mit einem Open Call zu einem Ideenwettbewerb für die Jenaer Innenstadt aufrufen. Welche Ideen für eine lebendige und zukunftsfähige Innenstadt haben Sie?  Gründungsinteressierte können sich gern vormerken lassen unter: stadtlab@jena.de