Ideenwettbewerb – Ideas to go!

Gold für den „Pink Banana Supper Club“, Silber für das „Education Center“ und Bronze für „JenCeramics“ – das sind die Ideen, die es bei der diesjährigen Preisverleihung des StadtLab Jena Ideenwettbewerbs aufs Treppchen geschafft haben. Bewertet wurden sie von einer Fachjury mit Vertreter:innen aus Stadt, Unternehmen und Gründungsszene. Den Publikumspreis, für den alle Bürger:innen Jenas abstimmen konnten, gewann die Idee „Urbaner Schnittblumenanbau“.

Gesucht waren beim Ideenwettbewerb kreative Visionen für eine lebendige und zukunftsorientierte Innenstadt. Insgesamt wurden 18 innovative Konzepte eingereicht, die in diversen Ideenwerkstätten in den letzten Monaten weiterentwickelt und schließlich vor einer breit gefächerten Jury präsentiert wurden. Dazu gehörten vielfältigste Ideen: eine innenstädtischer Parkouranlage, verschiedene Lern- und Bewegungsangebote für Kinder, die Herstellung von Kräuteroxymelen, fair gehandelte und nachhaltige Kleidung, ein Sprachencafé oder auch ChatGPT-Seminare im Zentrum. Am gestrigen Donnerstag fand im StadtLab Jena die feierliche Preisverleihung statt.

Jessica Mulzac und Christian Guder begeistertem mit ihrem „Pink Banana Supper Club“, einem Konzpt für Fine Dining Events. Sie wollen mit außergewöhnlichen gastronomischen Erlebnissen die kulinarische Landschaft in Jena vielfältig bereichern. In leerstehenden Ladenflächen und Restaurants sollen regelmäßig Feinschmecker-Events mit regionalen Lebensmitteln und in privater Atmosphäre veranstaltet werden. Der Pink Banana Supper Club möchte damit Essen zum Erlebnis machen.

Das „Education Center“, das den zweiten Platz belegte, beeindruckte mit seinem Ansatz, den natürlichen Forschungsdrang von Kindern und Jugendlichen für innovative Lernmethoden zu nutzen. Die Ideengebenden, Miriam Kubrat und André Toussaint, wollen mit LEGO und KI-Lernrobotern ein Angebot schaffen, Naturwissenschaften und Technik spielerisch zu erkunden. Mit einem „Wanderlabor“ könnten außerdem innerstädtische Leerstände durch Zwischennutzungen neu belebt werden.

Auf dem dritten Platz landete „JenCeramics“ – ein Projekt, mit dem urbane Keramikproduktion erlebbar wird. Sibylle Grundeis möchte einen Ort erschaffen, an dem Schmuckstücke und Gebrauchskeramik sichtbar hergestellt und die kreative Handwerksarbeit für Passant:innen und Käufer:innen erfahrbar wird. Durch Workshops und die Einbindung von lokalen Kunst- und Kulturschaffenden soll der Laden zu einem kulturellen Treffpunkt in der Jenaer Innenstadt werden.

Ganz im Zeichen der Natur steht der „Urbane Schnittblumenanbau“. Die Ideengeberin Sandra Bernstein möchte Jena zu einer bunten und blühenden Stadt machen und nachhaltig regional angebaute Blumen verkaufen, die frei von Pestiziden sind. Eine Idee, die bei den Jenaerinnen und Jenaern sehr gut ankam und damit den Publikumspreis gewann. Insgesamt wurden beim Bürger:innen-Voting mehr als 1.200 Stimmen vergeben.